Oslo, 20. Juli. Wir sind mit rund einer Stunde VerspĂ€tung um 0.06 Uhr in Oslo gelandet. GepĂ€ck abholen, Geld wechseln und frische Luft schnappen – danach, so der Plan, werden wir uns eine ruhige Ecke im FlughafengebĂ€ude suchen und auf die Öffnung der Checkin-Schalter warten. Unser nĂ€chster Flieger soll um 9.55 Uhr von Oslo aus zu unserem Reiseziel Longyearbyen starten.

Um 1.15 Uhr haben wir alles erledigt, was erledigt werden konnte. Nun heißt es: Warten auf den Checkin. Wir sind in guter Gesellschaft, denn ĂŒberall im FlughafengebĂ€ude versuchen Reisende, die Zeit bis zu ihrem nĂ€chsten Flug tot zu schlagen. Die einen haben ihre Notebooks auf den Knien und surfen im Internet, andere haben es sich in der Kaffeebar gemĂŒtlich gemacht und spielen Karten. Daneben versuchen einige Reisende, eine MĂŒtze Schlaf zu bekommen – eine gute Idee, wie wir finden. Also rollen wir die Isomatten aus. Gute Nacht.


2.10 Uhr. Nach einer verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig ruhigen Stunde ist nun nicht mehr an Schlaf zu denken: Seit ein paar Minuten haben wir das GefĂŒhl, mitten auf einem Rummelplatz zu liegen. Die FörderbĂ€nder der GepĂ€ckannahme (waren die beim Ausrollen der Isomatten eigentlich auch schon da?) laufen unentwegt, spielende Kinder tollen herum, quietschende GepĂ€ckwagen werden durch die Halle geschoben und nur jede 20. Frau trĂ€gt keine Stöckelschuhe.

TatsÀchlich sind um diese Uhrzeit schon ganze Schulklassen und diverse Reisegruppen unterwegs.

Was soll`s, morgens um Zwei soll ja eh die beste Zeit fĂŒr Autoren sein…

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