Feuerrot ist die Sonne gestern Nacht zum ersten Mal seit der Sonnenwende wieder hinter den Bergen verschwunden. Lange dauert es nicht mehr, bis die große Dunkelheit über Spitzbergen hereinbricht.

Bisher hat die Sonne uns 24 Stunden am Tag mit Licht versorgt. Das ist nicht nur gut für unsere Solar-Panels, das völlige Verschwimmen von Tag und Nacht schenkt uns auch jeden Abend einige Extra-Stunden: Auf Spitzbergen kann man im Sommer den 30-Stunden-Tag haben, den man sich in der von Termindruck und Stress geprägten Heimat so oft wünscht.
Dass um Mitternacht zu Mittag gegessen und um sechs Uhr morgens ins Bett gegangen wird, ist hier keine Seltenheit.

Doch mit diesen Annehmlichkeiten ist es bald vorbei: Am 24. August wird der obere Rand der Sonne zum ersten Mal seit der Sonnenwende im April unter dem Horizont verschwinden. Erst nur für einen kurzen Augenblick, dann aber mit jeder Nacht einige Minuten mehr. Bis sie schließlich gar nicht mehr aufgeht.

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